Begleitet von 2 Freunden machten Lobo und ich uns zeitig auf den Weg nach Kiel. Das Navi erwies sich zwar mal wieder als recht kreativ, aber dafür fanden wir einen Parkplatz genau gegenüber des Irish Pub. Als wir eintrafen, stärkten sich Cat, Bernd, Stephan und Birti gerade für die lange Nacht. Wer sich unter dem Patrickswell eine kleine, gemütliche Kneipe vorstellt, wird überrrascht. Gemütlich ja und ein bischen verwinkelt, aber ziemlich groß. Weil 20 Locations in Kiel mit Live-Acts am Honky Tonk Festival teilnahme, wäre ein halbvoller Laden schon ein Erfolg gewesen. Doch Cat hatte die Hütte vor 2 Jahren bereits solo voll gekriegt. Auch diesmal wurden Tische und Hocker bald zur heiß begehrten Mangelware.
Ab 21:00 Uhr wärmten Cat und die Jungs das Publikum erstmal mit ein paar Coversongs auf. Nach einer kurzen (Raucher-) Pause gings es mit dem zweiten von, äh, ich weiß gar nicht mehr wievielen, Sets weiter. Zum Rauchen hätte man übrigens nicht vor die Tür gehen müssen, denn auch die zahlreichen Aschenbecher wurden gern genutzt. Die First Child Band machte nun richtig Stimmung. Auf der winzigen Bühne zauberte Bernd auf der Akustikgitarre und Stephan bewiess, dass er auch mit kleinem "Besteck" phantastisch drummen kann. Ettliche Gäste blieben und von den anderen Clubs kamen immer mehr dazu. Es wurde voll, es wurde voller.
Zwischen 2 Pausen schauten wir mal, was die Konkurrenz so macht. (Für Tina ;-): Eine der Bands, bei der Bernd früher mal gespielt hat, trat nämlich parallel im CAB auf. Hm, sagen wir mal so: mit First Child hatte er gestern ein ungefähr 10x größeres Publikum... Bei den benachbarten Clubs schienen teilweise auch mehr Leute davor als drinnen zu sein. Bei First Child gab es auch keinen Polizeieinsatz. Wenn Cat singt, herrscht nämlich einfach nur gute Laune.
Das Einzige, was im Irish Pub fehlte, war Platz. Als wir von unserem Ausflug zurück kamen, war der Laden gnadenlos überfüllt. Auf jedem Quadratzentimeter wurde getanzt, gegröllt, Party gemacht. Cat und die Jungs hatten das Publikum so angeheizt, dass die Stimmung und die qualmgeschwängerte Luft kochten. Wahnsinn! Klar, dass das Publikum die Band nach 5! Stunden nicht ohne Zugabe von der Bühne lassen wollten. Doch selbst das reichte nicht. Gäste und Betreiber waren so angefixt von der Musik und Cats Stimme, dass sie tatsächlich noch ein komplettes Set spielen mussten und sich erst gegen 4:00 Uhr morgens auf den Heimweg machen konnten. Das ist absolut REKORDVERDÄCHTIG!!!