Gestern gings nach Osnabrück ins Alando Palais. Palais = Palast klingt ja ein bisschen hochtrabend. Aber in diesem Fall ist der Name gerechtfertigt. Das Ambiente ist elegant modern bis hochwertig rustikal, die Gastronomie ist vorzüglich und die Auswahl an Cocktails beeindruckend. Also genau die richtige Umgebung für unsere Queen of Hearts.
Um den Restaurantbetrieb nicht unnötig zu beeinträchtigen, war der Soundcheck recht früh angesetzt. So kamen wir bereits am Nachmittag in Osnabrück an und wurden zunächst von Wolfgang, dem Bandscout des Palais, empfangen. Der ist nicht nur sympathisch sondern auch noch ausgesprochen kompetent und aus langjähriger Live-Erfahrung ein wandelndes Musiklexikon. RESPEKT! Nach dem Soundcheck blieb noch reichlich Zeit, vom erstklassigen Buffet zu naschen (Danke an Cat und Wolfgang) und in der tollen Backstage-ETAGE(!) bei gemütlichem Smalltalk noch Kraft für die lange Nacht zu tanken.
Es wurde nicht nur eine lange sondern auch tolle Nacht. Los gings um kurz nach 22:00 Uhr. Beim ersten Set war das Alando Palais noch nicht sonderlich voll, aber beim 2. Set ging die Post ab. Die Veranstaltung war ja eine Ü-30-Party und der Altersdurchschnitt des Publikums lag dementsprechend darüber. Aber wenn die First Child Band rockt, dann spielt das Alter keine Rolle. Der Mix aus Rock- Klassikern und eigenen Songs nimmt jedes Publikum mit. Vom Headbanging bis Gänsehaut war wieder alles dabei, was Herz, Augen und Ohren begehren. Bernd spielte auf der Gitarre für 2 und Stephan legte ein atemberaubendes Schlagzeugsolo hin. Nicht nur Wolfagng (selbst Schlagzeuger) war beeindruckt. Cat zeigte wieder von lasziv bis rauchig die volle Bandbreite ihrer Stimme und verzauberte das Publikum.
Auch die schönste Party geht einmal vorbei. Gegen 3:00 Uhr morgens endete das letzte Set. Nachdem alles verstaut war und wir uns herzlich verabschiedeten, ging es zurück Hamburg. Wenn es nach allen Beteiligten geht, was das nicht der letzte Auftritt der First Child Band in Osnabrück. Und wenns irgendwie geht, bin ich wieder dabei.
Gute Musik gibt es reichlich und bestimmt auch viele gute Bands. Aber Cat, Bernd und Stephan sind etwas Besonderes. Als Fan bekommt man nicht nur tolle Konzerte. Durch die herzliche Nähe und die Einbindung in das Drumherum bekommt man unvergessliche Erlebnisse!
P.S.: Liebe Mitarbeiter der Verkehrsleitzentrale in Bremen, muss man eigentlich blind und blöd sein, um bei euch zu arbeiten? Oder reicht eine dieser beiden Eigenschaften? A7, 6-spurig, Sonntagmorgen 5:00 Uhr. Verkehrsdichte? 1 Fahrzeug pro Kilometer. Hinter den 7 Meter hohen Schallschutzwänden nur Industriegebiete. Welchen Grund (außer den festinstallierten Radar-Fallen) kann es geben, unter diesen Umständen die Leuchtanzeigen für das Tempolimit auf "100" zu schalten?