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Dieses Thema hat 23 Antworten
und wurde 1.896 mal aufgerufen
 FIRST CHILD the Queen of Hearts
Seiten 1 | 2
Frank ( gelöscht )
Beiträge:

06.05.2009 05:45
#16 RE: Queen of Hearts Zitat · Antworten

Hallöchen Latte!

Nur mal eine kleine Frage zu Black Night - welches Konzert meinst Du da?

14.10.69 Musikhalle, 11.4.71 Planten u. B., 17.1.73 Ernst-M.H., 30.3.75 gleiche Halle, 28.9.88 Sporthalle,
17.02.91 Sporthalle, 8.10.93 Sporthalle, 8.o6.94 Sporthalle (erstmalig mit Satriani), 17.09.96 Sporthalle,
21.06.98 Sporthalle (erstmalig mit Morse), 15.06.99 Freilichtbühne, 4.09.2002 gleiche Stelle, 11.11.2003
Sporthalle

Bis auf 69 haben die immer Black N. gespielt und manchmal sogar 18 Minuten.Nur 99 und 2002 war ich nicht dabei.

Mach´s gut mit Gruß
Frank

Latte Offline

Admin


Beiträge: 1.387

06.05.2009 08:46
#17 RE: Queen of Hearts Zitat · Antworten

Hallo Frank, schwere Frage.
Gefühlt war es 85 im Sommer. Es war nämlich während des Gigs noch ziemlich hell in der Alsterdorfer Sporthalle. Im Jahr zuvor hatte es glaube ich die Reunion gegeben. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen. Kann aber auch 88 gewesen sein.
Für die Auftritte in den 70ern war ich noch zu jung. Deshalb kannte ich DP nur von den Alben. Das war geil. Wenn sich Gillan, Lord und Blackmore musikalisch duellierten und Paice die endlosen Soli hämmerte, kam auf Platte/CD geile Stimmung rüber. Diese Stimmung habe ich in Hamburg vermißt. Es war gut, kein Thema. Nur die Spielfreude kam bei mir nicht an. Allerdings war ich damals auch nicht so dicht vor der Bühne wie in Schleswig.
Natürlich ist das subjektiv. Bernd und Stephan spielen anders als Ritchie oder Ian und Jon steht leider nicht zur Verfügung. Doch die Stimmung stimmte und die Spielfreude war physisch spürbar. Wenn der berühmte Funke rüberspringt, macht es mir zumindest mehr Spaß, als wenn etwas technisch perfekt ist aber ein wenig lustlos wirkt. Da ist dann auch egal, welcher Hero gerade auf der Bühne steht. Du weißt bestimmt, was ich meine.

May dreams come true...

Lobo Offline

Premium-Fan


Beiträge: 557

08.05.2009 01:42
#18 RE: Queen of Hearts Zitat · Antworten
Hallo Frank, hallo Latte.

Ich habe die neue CD nun im Auto nach Soltau und zurück gehört.
Einfach gut zu hören, an "Gambler" muss ich vielleicht noch gewöhnen.

Die anderen Stücke gefallen mir immer mehr, je öfter ich sie höre.
Nur Live finde ich es die Musik trotzdem besser, wie Latte schrieb:
die Spielfreude war physisch spürbar.

Das kann mir keine CD/LP geben wenn man sieht wieviel Spaß es der Band
bei ihren Auftritten macht.

Grüße an alle, Lobo

PS: die Zeit reicht genau, ohne Stau unterwegs, um alle Stücke
von hier bis zum Campingplatz zu hören
Frank ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2009 00:30
#19 RE: Queen of Hearts Zitat · Antworten
Hallöchen!

Musik erweckt ja bekanntlich Emotionen. Was mit hier fehlt ist ein Debatte warum Euch die Musik auf diesem Album gefällt oder weniger gefällt. Wenn die vorhandenen Emotionen nur soweit reichen um uns über gut belegte Häppchen und neue Mitfahrgelegenheiten auszutauschen werden wir diesem Album bei weitem nicht gerecht. Es wäre ungefähr das gleiche wenn ich sagen würde:" Deep Purple in Rock war super weil die Aftershowparty toll war oder das Album der Beatles "Let it be" war gut weil McCartney einen Bart trug. Sicherlich hat jeder von uns den einen oder anderen Song der besonders gefällt weil..........Soli gut.........emotionsvoller Gesang........ gutes Schlagzeug........genialer Basslauf.........super Bluesfeeling. Versteht mich nicht falsch, Schnittchen und Mitfahrgelegenheiten sind wichtig und richtig. Aber über die Musik von Cats Album wird hier für mich persönlich viel zu wenig geschrieben.

Bis dann
Frank
Latte Offline

Admin


Beiträge: 1.387

21.05.2009 03:24
#20 RE: Queen of Hearts Zitat · Antworten

und an Abbey Road gefällt mir übrigens der Zebrastreifen.

Lieber Frank,

mit deinem und Irenes Review zum Album liegt die Messlatte für weitere Kommentare verdammt hoch. Denn im Grunde habt Ihr damit schon alles dazu gesagt. Viele Fans können das Album sowieso erst seit der Release-Party letzte Woche hören. Kein Wunder also, wenn die anderen Fans sich zurückhalten.

Trotzdem nehme ich den Ball gerne auf. Allerdings bin ich wie die meisten hier kein Musiker. Ich kann also nicht sagen, welcher Akkord bei welchem Takt nun besonders gelungen ist oder welche kompositorischen Raffinessen im Album Queen of Hearts stecken. Auch die sonstigen Fachbegriffe gehen mir völlig ab.
Ich möchte Musik fühlen, nicht analysieren!
Aber man muss die ganze Theorie nicht kennen, um zu beschreiben, was man bei der Musik im Allgemeinen und bei First Child im Besonderen fühlt. Das will ich gern versuchen. Ohne Anspruch auf Richtigkeit oder Allgemeingültigkeit sondern ganz subjektiv und spontan aus dem Bauch heraus.

Queen of Hearts: fängt spannend an und spätestens beim Einsetzen des druckvollen Schlagzeugs nimmt es einen mit.

Gambler: bei den ersten Klängen kommt mir ein Saloon im wilden Westen in den Sinn. Pokernde Cowboys sitzen rauchend am Tisch und Cat kommt in einen CanCan-Rüschenkostüm singend von der Bühne und schaut einem der Jungs über die Schulter.

Every Bullet: Mein Gänsehaut-favourite beim Queen of Hearts Album. Bin immer noch im wilden Westen. Glück im Spiel, Pech in der Liebe. Das berührt mich ganz persönlich.

Rock this Town: Hat so einen Sound, der elegant vom wilden Westen in das London der 70er führt. Das geht direkt in die Füße. Da kann man gar nicht anders als mitwippen, mitschnippen.

Just the way I am: trotz der rockigen Einlage eine sehr schöne Ballade. Der Text drückt das aus, was jeder gern wäre: man selbst. Ohne wenn und aber, ohne Kompromisse.

Bones: Auch hier ein kompromissloser Text, getragen von Musik mit einer Mörderpower. Läd zum Headbangen ein.

Don't Mess Around: Ich bin in einer Bar in einer Südstaatengroßstadt und hab den Blues. Auch diese Melodie zwingt zum mitschnippen. Es wird eine schöne Spannung aufgebaut, die sich in einer megageilen, fast funky Bassline entlädt. Nur geil...

For the First Time: berührt mich aus persönlichen Gründen sehr...zu sehr.

Back at Home: Den Song im Auto zu hören macht richtig Lust aufs Nachhausekommen. Den Tag hinter sich lassen und gemütlich entspannen. Einfach nur schööööön.

Face in the Mirror: auch eine Ballade, die mit ganz viel Power unter die Haut geht. Je nach Stimmung mein Lieblingslied.

Gypsy Woman: Zurück in eine verqualmte Bar, die wahlweise im wilden Westen oder im London der Sixties liegt.

When I Dream: Beim ersten Mal dachte ich noch, Ooops, was ist das denn? Das könnte direkt aus den 50er Jahren kommen. War mir dann doch ein bischen zu retro und schwülstig. Inzwischen habe ich es (bei passender Stimmung) als schöne Ballade entdeckt.

Shout out Devil: Hier geht die Post ab. Geiler Rock, bei dem zwar eine Gitarrenpassage an die 70er erinnert, der aber insgesamt absolut zeitlos ist und einfach nur Spaß macht.

Have Mercy: solider Südstaatenrock mit einem einem Hauch Beat und einem leicht psychodelischen Schluß. Ein sehr spannendes Stück.

Bye, Bye my Baby: Mit diesem Song wird eine Trennung geradezu schön. Wer könnte Cat schon böse sein, wenn sie sich so verständnisvoll verabschiedet.

What Are We Fighting For: kommt nochmal richtig druckvoll.

Fällt irgendjemandem etwas auf? Richtig, an keiner Stelle habe ich Cats Stimme erwähnt. Da erlaube ich mir als Fan, absolut subjektiv zu sein. Diese Stimme ist einfach nur toll und so abwechslungsreich wie das ganze Album.
Egal ob rauchig wie bei Have Mercy, rockig wie bei Queen of Hearts, eindringlich wie bei Gambler, hoch wie beim Heart von Every Bullet, tief wie beim Count Up von Rock this Town und so druckvoll wie am Schluß des selben Songs, lasziv wie bei When I Dream, herrlich kaputt wie bei Face In The Mirror, sexy wie bei Don't Mess Around oder kristallklar wie bei Back at Home: Cats Stimme hat so viele Facetten. Und oft genug geht sie von den Ohren direkt ins Herz.

O.K., manche Stücke erschließen sich erst nach mehrmaligem Hören und ich entdecke immer noch neue Details. Manche Songs kommen am Besten, wenn man in der entsprechenden Stimmung ist. Aber es ist immerhin für jede Stimmung etwas dabei. Die "Queen of Hearts" verbindet sehr harmonisch verschiedene Stilrichtungen aus mehreren Dekaden und wird deshalb nie langweilig.




May dreams come true...

Frank ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2009 03:40
#21 RE: Queen of Hearts Zitat · Antworten
Und nochmal ich!

Danke,so in etwa hab ich mir das vorgestellt,mal sehen ob noch andere Mitglieder dieses Forums mitmachen und ihre Eindrücke schildern. Jetzt fühl ich mich schon wieder wohler.

Danke
Frank
Elbkrümel Offline

Kreativabteilung


Beiträge: 951

21.05.2009 08:56
#22 RE: Queen of Hearts Zitat · Antworten
Hallo Frank,

ich muss Micha in den ersten Absätzen seines Beitrags recht geben und unterzeichne dies mit *word*
Daher sei mir nicht böse, wenn ich mich nicht detailliert über die einzelnen Songs des aktuellen Albums äußere. Ich bin lediglich ein guter Zuhörer und froh, min. die erste Hälfte eines Songs im Takt mitklatschen zu können. Meine Musikkarriere habe ich erfolgreich (oder -los) nach der 4. Klasse an die Triangel gehängt ;) Nach schiefen Tönen auf der Flöte und wildem Rumgekloppe auf dem Xylofon habe ich mich hinter einer selbst gebastelten Elefantenmaske versteckt und im Schultheater "Zirkus Zampazan" einen rechnenden Elefanten gemiemt. Daher werde ich mich nicht (!) als Kritiker versuchen und ein so gutes Stück wie "Queen of Hearts" mit sinnlosen Worten zerschießen. Ich sehe meine Talente in anderen Dingen und werde ein Review lieber denen überlassen, die Ahnung davon haben - beispielsweise dir und Irene.

Aber ich möchte auch noch erwähnen, dass mir sehr viele Songs, wenn nicht eigentlich alle, sehr gut gefallen. Der eine vielleicht mehr als der andere, aber ist das nicht immer so? Oft kauft man voller Hoffnung ein Album irgendeines Künstlers, weil einem die Auskopplung direkt ins Ohr schießt. Und dann kann man den Rest gepflegt in die Tonne drücken. Bei "Queen of Hearts" gefällt mir jeder (!) der 16 Songs. Wie schon erwähnt, der eine mehr, der andere weniger. Allerdings verbinde ich - persönlich - mit Musik bzw guter Musik nicht nur Melodie und Text oder vielleicht ein Soli des Bassisten oder nen klasse Basslauf oder oder oder ... oft ist es das Drumherum: Wo höre ich diesen Song? Was bewegt dieser in mir? Mir wem habe ich ihn gehört? Ergeht es mir genauso wie der Person im Text? Durchzieht mich (immer wieder) ein Schwung Gänsehaut, wenn die ersten Töne angespielt werden? Oder, oder, oder ... "Take of all your clothes" war das allererste Lied, was ich je von Cat gehört habe. In einem kleinen, super verqualmten Büro während der Erstellung einer absolut unsinnigen Setlist - allerdings fünf Minuten bevor ich Cat persönlich kennen lernen durfte! 2007 begleitete mich dieser Song während der Heimspielsaison der Blue Devils im Millertorstadion. Ebenso watscheln jedes mal bei "Souvenirs" etliche Gänse über meinen Körper, da ich Cat damals genau diesen Song in der Dusche singen gehört habe, während ich für ein Festival im Logo den diversen Künstlern Brötchen für den Backstage geschmiert habe. Aktuell berührt mich "for the first time" sehr, auch aus einem bestimmten Grund. Wie du siehst, es muss nicht immer ein gut gespieltes Schlagzeug sein, was einen Song für mich hervor hebt. Von Cats facettenreicher Stimme mal ganz abgesehen! Die Band agiert sehr gut auf der Bühne; die Spielfreude steht ihnen ins Gesicht geschrieben und - was ich persönlich sehr wichtig finde - sie sind super nett und herzlich, jeder für sich. Keine abgehobenen Kanarienvögel und Eintagsfliegen. Musik ist für mich mehr als Melodie und Text - Musik ist für mich Leben, Leiden, Lieben, Erinnerung und Spaß. Musik ist mehr - Musik ist Leidenschaft! Und Musik ist persönlich, ob nun durch Freundschaft zu den Musikern oder Supportern und Fans ...

Mittlerweile kenne ich alle (!) meine Lieblingsmusiker persönlich bzw verbinde ein persönliches Erlebnis mit ihnen. Vermutlich, wegen der oben genannten Gründe. Und dies ist - für mich - mehr als emotionsvoller Gesang, gutes Schlagzeug, genialer Basslauf oder super Bluesfeeling.


Liebe Grüße, Sarah





Kaffee ..? Mit Milch und Kuh oder mit ohne schwarz ..?
Wer einatmet muss ausatmen - wer einschläft muss ausschlafen

Lobo Offline

Premium-Fan


Beiträge: 557

21.05.2009 12:20
#23 RE: Queen of Hearts Zitat · Antworten
Hallo Sarah,

bin der gleichen Meinung wie Du und Micha.

Lieber Frank, Du sieht es als Musiker eben anders als wir und ich höre es auch bestimmt anders.
Gehe nicht so ins Detail, das "Paket" muss für mich stimmen.

Ein satter Bass, Schlagzeug und Gitarre ist für mich schon wichtig aber auch eine gute Stimme,
wobei mir bei Cat bei mehreren Stücken eine Erpelpelle erscheint, die Ausstrahlung der Künstler.

Meine Lieblingsstücke sind eh mehr die rockigen und schnelleren,
wie Sarah bereits schrieb ist es nicht jeden Tag gleich.
Super finde ich die Nähe die bei First Child ob Solo oder als Band bei ihren Auftritten möglich ist.

Wie oft hatte ich schon früher Kassetten fürs Auto bespielt,
diese mir aber dann wegen anderer Stimmungslage nicht mehr so gefielen.

Lieber Live hören als von CD, erinnert mich an einen Auftritt der Searchers (Weg beim Jäger in HH) nachdem ich
mir danach zu Haus ihre LP auflegte und diese auch sofort nach den ersten Klängen wieder einpackte.

Wobei ich mir dies bei der Musik von Cat und ihrer Band noch nicht passiert ist .

LG, Wolfgang
herkules4 Offline

Premium-Fan


Beiträge: 537

23.05.2009 02:19
#24 RE: Queen of Hearts Zitat · Antworten

So, nun möcht ich dann auch mal. Ich muss nämlich zu meiner Schande gestehen, das ich es bis jetzt noch nicht geschafft hatte, mir das komplette Album in aller Ruhe anzuhören und nicht zwischen Ameisen am Stiel, Obstspießen und zerschlagenen Spargelgläsern ....
Das habe ich jetzt aber nachgeholt.
Ja, manchmal ist es wirklich so, das man ein Lied hört, sich das Album holt und von den anderen Stücken enttäuscht ist. Ging mir so bei Sting und Billie Joel. Aber hier hat Sarah völlig Recht, dieses Album ist durchweg gut.
Meine Favoriten im Rockigen Bereich sind Queen of Heart, Bones und Shout out Devil.
Die beste Ballade auf dem Album ist für mich When I dream. Das hat mir im Gegensatz zu Latte sofort beim ersten mal richtig gut gefallen.
Nur eines muss ich kritisieren. Keine der ruhigeren Stücke - auch nicht When I dream - kommt an das Stück Souveniers vom Debütalbum ran. Anders bei den rockigeren Stücken, hier liegt Das neue Album für mich vorne.

Rockige Grüße
Herku

Gruß
herku


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