Nachdem der Freitag in Schleswig schon so klasse war, freuten wir uns auf das nächste Wiedersehen innerhalb von 24 Stunden. Diesmal war außer Sarah, Herku, Lobo und mir auch Century dabei. Tatort war am Samstag das CAP in Kiel, ein Eventcentrum mit Kino, Bowling-Bahn und verschiedenen Gastronomiebetrieben beim Kieler Hauptbahnhof. Die kleine Bühne lag direkt in einer Gangkurve neben einer Cocktailbar und gegenüber einem Irish Pub. Als Beleuchtung sollte eine Lampe dienen, die aber leider kaputt war und vom Center- Management auch nicht repariert werden konnte. Hm... das lies Fürchterliches ahnen...
Herku war wie immer der Erste und schon beim Aufbau behilflich. Wieder war die Begrüßung sehr herzlich. Nach einer kurzen Tonprobe und einer Stärkung legte die First Child Band mit ihrem unplugged-Programm los. Sarah kümmerte sich derweil mit Century um den CD-Stand, während Lobo, Herku und ich abwechselnd fotografierten und ein bischen für Stimmung sorgten. D.h., natürlich sorgte die Band für Stimmung und wir bewegten mehr oder weniger rythmisch die einzelnen Gliedmassen zur Musik.
Obwohl die Voraussetzungen denkbar ungünstig waren, haben alle das Beste draus gemacht. First Child spielte gewohnt professionell einem unplugged Mix aus Rock- und Beatklassikern und eigenen Songs. Gerade Letztere machen unplugged immer wieder Spaß.
So kamen schließlich auch die Gäste des Irish Pub auf den Gang und schnippten mit. Auch der ein oder andere der Vorbeieilenden hatte es plötzlich gar nicht mehr so eilig, vom Bahnhof nach Hause oder ins Kino zu kommen. Wieder zog Cats Stimme die Leute in den Bann. Natalie z.B. hatte Cat aus der Ferne gehört und blieb, obwohl in Eile, eine ganze Weile. Auch hier gab es einen "Stammgast", der First Child bereits bei anderen Gigs genossen hat. Nicht nur mit Jens hat Cat wieder neue Fans dazu gewonnen. Und wir Fans hatten sowieso unseren Spaß bis hin zum Ohne-Haare-Headbangen und 2-Personen-Pogo. Erstaunlich war, dass ein Mann in Damenbegleitung im Vorbeigehen bei Shout out Devil lautstark mitsang. Leider ohne stehen zu bleiben. Das Album Queen of Hearts scheint also auch in Kiel schon einen gewissen Bekanntheitsgrad zu haben.
Kurz nach Mitternacht ging das Konzert zu Ende. Denen, die es gesehen haben, hat es ausgezeichnet gefallen. Nach dem schönen aber anstrengenden Vorabend hatten es aber trotzdem alle irgendwie eilig, nach Hause zu kommen (Kiel- Eidelstedt 34 Minuten).
Resümee: Die Location war zwar subotpimal, aber First Child hat wirklich alles gegeben, trotzdem einen schönen Abend daraus zu machen. Dementsprechend groß war das Lob des Veranstalters. O-Ton: "Seit es die CAP-Live-Veranstaltungen gibt, hat es noch keine bessere Band gegeben". Auch Janette von der Cocktail-Bar war ganz begeistert. Bei der Gelegenheit vielen Dank an sie dafür, dass sie spontan eine Lichtanlage organisiert hat. Und natürlich geht auch ein großer Dank an die Mitgereisten Sarah, Lobo, Herku und Century.
Toller bzw tolle Stagereports. Meine Eindrücke des vergangenen Wochenendes werden in den nächsten Tagen hier auch noch verewigt werden. Aber ersmal muss ich den Schock verdauen, in deinem Report mit Sarah betiteltzu werden. Falsch ist daran ja nichts; denn laut Geburtsurkunde heiße ich so. Stocken musste ich beim lesen des Textes dennoch
Klasse Fotos! Hast du denn auch schon die aus Kiel gesichtet? Century und ich haben ja, äh ... sehr oft den Auslöser betätigt
Kaffee ..? Mit Milch und Kuh oder mit ohne schwarz ..? Wer einatmet muss ausatmen - wer einschläft muss ausschlafen
Hehe...Die "Passanten"-Bilder hat Cat nicht bekommen. Aber einige davon sind aus Fotografen-Sicht durchaus künstlerisch wertvoll. Also genau das Richtige für die "Over the rim"-Ecke in der Gallery.